Isabel Allende: Zorro

Von Diego de la Vega zu Zorro

Diesen Roman habe ich eigentlich nur gelesen, weil ich nahezu jedes Buch von Isabel Allende lese. Obwohl ich kein Fan von „Mantel-und-Degen-Romanen“ bin, hat sich die Lektüre gelohnt, auch wenn es nicht unbedingt ein typischer Allende-Roman ist.

Isabel Allende greift in dieser Geschichte auf den ursprünglich dem amerikanischen Groschenroman entsprungenen Helden Zorro zurück, den Johnston McCulley 1919 erschaffen hat und dessen Erlebnisse mehrfach verfilmt wurden. Sie erzählt uns die Zeit vor seiner Geburt an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in der spanischen Kolonie Kalifornien bis zum Alter von ca. 20 Jahren und damit, wie es zur Legende Zorro kam. Gleichzeitig ist es eine Kolonialgeschichte Kaliforniens und Spaniens unter Napoleon und ein Bericht über die Lebensweise aller Bevölkerungsschichten.

Mit ihrer überbordenden Erzählweise, ihrer versteckten Ironie und  der Ausschmückung der Schauplätze macht Isabel Allende auch diesen Roman, dessen Thema mir eher fern liegt, zu einem Leseerlebnis. Nichtsdestotrotz bevorzuge ich ihre Romane mit magischem Realismus.

Isabel Allende: Zorro. Suhrkamp 2007
www.suhrkamp.de

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